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aus dem Archiv:

anlässlich
ihrer kleidung sprechen wir

aus dem Archiv: anlässlich ihrer kleidung sprechen wir
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Landesmuseum Linz

Konzept: Hildegard Haselgrübler, Beate Rathmayr, Ingrid Scheuregger, Renate Schuler, Natascha Wöss

Zu dem Thema "Textilgesellschaft" wurden in der Performance "Anläßlich Ihrer Kleidung sprechen wir" die vielseitigen Bezüge des Menschen zu seiner Bekleidung thematisiert. Themenkomplexe wie Ursprünglichkeit/Zivilisation, Individuum/Norm, Unikat/Uniform, Bedecken/Entblößen, Bekleidet/Nackt usw. wurden behandelt.
Die Pertormance war in drei Teile gegliedert, die jeweils einen größeren Themenkomplex zum Inhalt hatten.

 

Teil 1 behandelt die Beziehung von Ursprung und Zivilisation. Die ursprüngliche Individualität, tänzerisch dargestellt in der "Geburt" des Menschen, seiner Nacktheit und der Bemalung des Körpers, wird mit der plötzlichen "Invasion" einer genormten Gruppe der Zivilisation in "Business-Uniformierung" konfrontiert.
Beide Gruppen reagieren aufeinander, treten in Interaktion.


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In Teil 2 werden sämtliche Überhöhungen und Übertreibungen der Bekleidung, alle "Wirren der Form" thematisiert, die im Lauf der Zeit aufgetreten sind oder noch auftreten könnten. Sämtliche Versuche, mittels Übertreibung den eigenen
"Repräsentationswert" zu steigern, werden ins Groteske gesteigert. Im Endeffekt kehrt
sich die Situation um, die Kleidung wird zum Selbstzweck und macht sich den Träger
zum Untertan.


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In Teil 3 wird auf die Überbewertung der Kleidung reagiert. Unter dem Motto "Zurück zum Körper' entwickelt sich aus der einfachen Nacktheit ein Körperkult, der sich ebenso wie bei der Kleidung ins Extreme steigert, bis am Ende nichts Natürliches mehr vorhanden ist. Der Körper wird wie die Bekleidung dem jeweiligen Schönheitsideal angepaßt und umgeformt.


last update: 30/03/2008
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